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Rollstuhlfahrer-Stammtisch: "Das bewegt uns"

Sammelte mit seinen Erzählungen noch mehr Sympathiepunkte bei den Rot-Weissen: Youngster „Musti“ Kourouma (r.). (Fotos: Endberg)

Zuhören und verbessern: Der Rollstuhlfahrer-Stammtisch hilft RWE, wichtige Anliegen von Menschen mit Handicap auf die Agenda zu rücken.

Ein lustiger Versprecher, lebhafte Diskussionen und zusammen viel Spaß! So verlief der 2. Rollstuhlfahrer-Stammtisch, zu dem Rot-Weiss Essen und Essener Chancen in die „Zeche“ im Stadion an der Hafenstraße eingeladen hatte.

Für viel Freude hatte der Besuch von RWE-Profi Mustafa Kourouma gesorgt. Der echte Essener Jung überzeugte mit seiner sympathisch-offenen Art und seiner Schlagfertigkeit in der Fragerunde. So konnte der 21-jährige Verteidiger, der mit seinen beiden Saisontoren in Dortmund und in Duisburg für zwei wichtige Derbysiege gesorgt hatte, einige interessante Geschichten erzählen. Nur bei der Frage nach seinem Lieblingsclub brachte ihn ein Versprecher fast in Teufels Küche: „Natürlich RWE und Sch….Chelsea!“ Anschließend gab es reichlich Zeit für Autogramme und Fotowünsche.

Neben den RWE-Fans im Rollstuhl und ihren Begleitpersonen waren auch zum ersten Mal die Fan-Helfer mit dabei, die sich seit Ende letzten Jahres ehrenamtlich um die Belange der Fans mit Behinderung bei den rot-weissen Heimspielen kümmern. So kam es zu einem direkten Austausch untereinander. „Es war toll, dass wir uns einmal außerhalb der Spiele getroffen haben und füreinander mehr Zeit hatten“, meinte Fan-Helferin Ann-Kathrin.

In großer Runde wurde auch wieder über einige Punkte gesprochen, um das Stadionerlebnis für Fans mit Behinderung weiter zu verbessern. „Wir konnten in den letzten Monaten schon einiges bewegen und viele Aspekte verändern. Dieser Stammtisch hilft uns dabei, außerhalb der Spieltage in lockerer Atmosphäre über alles zu sprechen, was unsere Fans mit Behinderung bewegt, ärgert und freut. Das werden wir fortsetzen und freuen uns schon alle auf den nächsten Stammtisch“, so der RWE-Fanbeauftrage Daniel Mucha und der Behindertenbeauftragte Stephan Wilhelm.