Zweitzeugen im Gebrandenhof
Am Donnerstag, den 22. Mai 2025 stieg eine Premiere im Essener Stadtwald. Auf Einladung von Be Strong for Kids organisierten die ESSENER CHANCEN von Rot-Weiss Essen gemeinsam mit dem Verein Zweitzeugen e.V. einen Workshop mit Schülerinnen und Schülern zum Thema Antisemitismus. Die siebte Klasse kam von der Alfred-Krupp-Schule aus Essen-Frohnhausen, einer RWE-Partnerschule „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Eva Majbour vom Verein Zweitzeugen e.V. begleitete im Stadtwald und demnächst auch an der Hafenstraße das Team der ESSENER CHANCEN, bis die Rot-Weissen eigenständig Workshops zum Thema Antisemitismus geben werden. Die Idee: Über die persönliche Geschichte jüdischer Menschen wird der Nationalsozialismus, Juden-Verfolgung und -Vernichtung den Jugendlichen nahegebracht.
EC-Geschäftsführer Tani Capitain ist angetan vom Projekt und von seinem Team: „Nach den Themen Nachhaltigkeit, Diskriminierung und Rassismus ist Antisemitismus der nächste inhaltliche Scherpunkt unserer Arbeit. Die Zweitzeugen erweitern unser Wissen auf intensive Weise. Vielen Dank dafür!“
Zweitzeugen-Mentorin Eva Majbour: „Das Team der ESSENER CHANCEN hat in diesem gemeinsamen Workshop das eigene Repertoire um unsere Arbeit ergänzt. Es ist schön zu sehen, dass und wie das Thema Antisemitismus zukünftig Bestandteil des Angebots im Stadion werden soll. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit!“
Auch die Schulklasse aus Frohnhausen hat viel aus dem Gebrandenhof mitnehmen können. Klassenlehrer Matthias Hölzner ist großer Fan der Partnerschaft: „Für die Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, an konkreten Biographien nachvollziehen zu können, wozu Rassismus und Antisemitismus damals geführt haben – damit sie die richtigen Schlussfolgerungen für ihr Leben heute ziehen können.“
Finanziert werden fünf gemeinsame Workshops mit dem Zweitzeugen e.V. zum Thema Antisemtismus durch das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Essen.