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Sandy und Rot-Weiss helfen Melina

Da kommt der rot-weisse Herzenswunsch-Erfüller: Sandy zu Besuch bei Melina und ihrer Familie. Das Bild entstand bei niedrigeren Inzidenzwerten, alle Beteiligten waren geimpft oder getestet. (Foto: RWE)

Kurz nach Melinas viertem Geburtstag erhielt Familie Schulten eine niederschmetternde Nachricht: Vor etwas mehr als einem Jahr machte ein bösartiger Tumor eine lange Krankenhaustherapie beim kleinen Mädchen, das mit zwei Geschwisterkindern und ihren Eltern in Essen-Frohnhausen lebt, notwendig. Die gute Nachricht vorab: Für Melina geht es bergauf! Doch nicht nur die Krankheit an sich, sondern auch die damit einhergehenden Aufgaben machen der Familie zu schaffen. Papa Benjamin Schulten benötigt dringend einen Führerschein, um sich mit seinen Sprösslingen mobil zu machen. Ein Fall für das dritte „RWE hilft!“-Projekt, meinte Essener-Chancen-Macher Tani Capitain. Doch das hatte sich schnell erledigt, denn „Sandy“ Sandgathe übernahm komplett, mit dem Erfüllen von Herzenswünschen kennt er sich schließlich aus. Sandy stiftete nach einem Besuch bei Melina und Familie 3.000 Euro für Weihnachtsgeschenke, Ausflüge und den dringend benötigten Führerschein.

Die kleine Fünfjährige tollt über Sofa und Tisch. Das war lange Zeit nicht so, weiß Denise Schulten. „Melina war zitterig auf den Beinen, hat sich bewegt, wie man es eigentlich von einer alten Frau kennt“, berichtet die Mama. Im ganzen Körper hatten sich Metastasen gebildet, Melina hatte starke Schmerzen.

Es ist nur schwer vorstellbar, welches Leid die Familie in dieser Zeit ertragen musste. Gut denkbar hingegen ist, wie sich diese schwierige Situation finanziell auswirkte. Die Eltern haben noch heute kaum Gelegenheit zu arbeiten, müssen sich neben der kranken Melina auch um ihre Geschwister kümmern. Dringend benötigt wird der Führerschein für Papa Benjamin, der seinen Job aufgab, um für die Familie da zu sein. Die kleine Melina hat nach der anstrengenden Zeit selbstverständlich auch spezielle Wünsche: „Sie will unbedingt in einer pinken Limousine fahren“, verrät Denise Schulten augenzwinkernd.

Führerschein und Ausgleich benötigt

Das Hilfegesuch an Rot-Weiss Essen kam nicht über Familie Schulten selbst, sondern über die der Familie nahestehende Erzieherin Stefanie Vandamme zustande, die sich direkt an die RWE-Sozialinitiative Essener Chancen wandte: „Die Situation ist für alle nicht einfach: Das Hoffen und Bangen, die räumliche Trennung“, führte sie aus. Corona verschärfte die Besuchsregeln im Krankenhaus, einzig Clowns spendeten Hoffnung. Vandamme weiter: „Auch die Geschwister müssen leider zurückstecken. Jetzt steht Weihnachten vor der Tür.“

Kurz nach Eingang der Nachricht von Vandamme schaltet sich erst Capitain mit den Essener Chancen ein und schlägt vor, eine weitere „RWE hilft!“-Aktion durchzuführen. Wenige Minuten später antwortet dann RWE-Musiker „Sandy“, der verspricht, die Kosten für Weihnachtsgeschenke, einen Familienausflug und sogar den Führerschein für Papa Benjamin komplett zu übernehmen.

Große Solidarität aus der rot-weissen Familie

„Wir sind bei Rot-Weiss doch eine Familie – und ich bin tierisch stolz ein Teil davon zu sein“, erzählt Sandy im Wohnzimmer von Familie Schulten. Apropos Rot-Weiss: Auch ins Stadion ist die Familie Schulten eingeladen: „Sagt mir einfach Bescheid, wann ihr kommen wollt, dann machen wir das möglich“, verspricht Capitain bei der Verabschiedung nach Kaffee und Kuchen mit Melina.