Kommen nun öfters zusammen: Der Rollstuhlfahrer-Stammtisch wird vierteljährlich wiederholt. (Fotos: Endberg)

Hatte ausreichend Zeit für Fotos, Autogramme und Erzählungen im Gepäck: Ron Berlinski (l.).

Das war spitze! Zum „1. Rollstuhlfahrer-Stammtisch“ hatte Rot-Weiss Essen gemeinsam mit dem AWO-Fanprojekt Essen vor dem Drittliga-Heimspiel gegen Saarbrücken in die „Zeche Hafenstraße“ eingeladen. Rund 30 RWE-Fans mit und ohne Behinderung waren der Einladung gefolgt und erlebten gemeinsam mit Rot-Weiss-Stürmer Ron Berlinski, der AWO-Fanprojekt-Mitarbeiterin Claudia Wilhelm sowie den RWE-Fanbeauftragten Daniel Mucha und Patrick Gibicar einen abwechslungsreichen und interessanten Abend voller Geschichten und Gespräche.

Zunächst nahm sich Ron Berlinski ausreichend Zeit, um einen persönlichen Einblick in die sportlichen Ereignisse der letzten Wochen zu geben und sich allen Fragen und Anregungen der Fans zu stellen, bevor er abschließend für die Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung stand. Zum Schluss gab es auch einige wohl gemeinte Ratschläge für den Angreifer: „Du musst einfach mal draufschießen!“, gaben ihm die Fans mit auf den Weg und hoffen schon gegen Saarbrücken auf ein Berlinski-Tor.

Im Anschluss ging es in einer intensiven und offenen Diskussion mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern um die Wünsche, die Kritik und um Vorschläge und Ideen, um den Stadionbesuch und das Erlebnis Hafenstraße für die Menschen mit Behinderung zu verbessern.

„Wir haben eine Vielzahl an Punkten zusammen erarbeitet, die wir verbessern müssen und wollen. Unsere Fans mit Behinderung sind mit voller Leidenschaft zuhause und auswärts dabei und verdienen einen an ihre Bedürfnisse angepassten bestmöglichen Ablauf ihres Stadionbesuchs“, unterstrich der RWE-Fanbeauftragte Daniel Mucha: „Aus diesem Grund haben wir den Stammtisch ins Leben gerufen, um fortan dauerhaft im Austausch zu sein. Wir waren sehr glücklich über die große Teilnehmerzahl.“ Von nun an soll der Rollstuhlfahrer-Stammtisch einmal im Quartal stattfinden.