News

Corona-Helden im Stadion an der Hafenstraße!

Zahlreiche Corona-Helden, wie hier Kinder und Jugendliche aus der Jugendberufshilfe und Jugendhilfe Essen, besuchten RWE-Heimspiele. (Foto: JBH)

Ein dickes Danke! Rot-Weiss-Fans luden „Corona-Helden“ an die Hafenstraße ein. (Foto: Endberg)

Nach der zuschauerlosen Zeit konnte RWE im Verlaufe der Hinserie 2021/2022 endlich Gastgeber der „Corona-Helden“ im Stadion an der Hafenstraße werden. Rot-Weiss lud all jene Personen ein, die vom Solidartopf des „Virtuellen Heimspiels“ profitierten. Die „Helden“, die hauptberuflich oder ehrenamtlich durch die Pandemie bringen, erlebten torreiche Spiele wie gegen die Sportfreunde Lotte oder den Bonner SC sowie Foto-Finishes – darunter der packende 1:0-Erfolg über den SV Rödinghausen.

Mit dem virtuellen Heimspiel fand Rot-Weiss Essen im März 2020 einen kreativen Weg, die finanziellen Auswirkungen des ersten und spielfreien Corona-Lockdowns zu minimieren. Treue RWE-Unterstützer erwarben 25.787 virtuelle Tickets, Biere sowie Bratwürste und unterstützten ihren Herzensverein in der schweren Zeit. Diverse Aktionen von Fan- und Förderabteilung (FFA) sowie Bloggern und Fanradios trugen zum Erfolg der Mission, das Stadion virtuell zu füllen, bei.

Im April 2020 entschieden die Verantwortlichen, auch „Corona-Helden“ von der Aktion profitieren zu lassen und einen Solidartopf einzurichten. Essener konnten „Helden“-Tickets, -Bratwürste oder -Biere für alle Alltagshelfer erwerben, die gegen die Pandemie kämpfen. Diese Eintritts- und Verzehrgutscheine berechtigten im Gegensatz zu den normalen virtuellen Tickets auch über die Saison 2019/2020 hinaus zum Hafenstraßen-Erlebnis. Insgesamt wurden so 4.446 Corona-Helden an die Hafenstraße eingeladen.

Rot-Weiss Essen kümmerte sich noch im Sommer 2020 um eine gerechte Vergabe der Tickets. Weil nahezu die gesamte folgende Spielzeit ohne Unterstützung von den Rängen auskommen musste, konnten auch die Helden-Tickets nicht eingelöst werden. Verteilt wurden die Eintrittskarten-Gutscheine unter anderem an Feuerwehr, Essener Krankenhäuser oder die Jugendberufshilfe (JHE).

„Beim ‚Virtuellen Heimspiel‘ haben Tausende Fans – wie so oft in dieser schwierigen Zeit - ein großes Herz bewiesen. Umso mehr freuen wir uns allen ‚Corona-Helden‘, die seit mehr als eineinhalb Jahren alles für Stadt und Bürger geben, mit schönen und emotionalen Hafenstraßen-Erlebnissen eine kleine Freude bereitet zu haben“, so das Fazit von RWE- und Essener-Chancen-Vorstand Marcus Uhlig.

Virtuelles Heimspiel verschönerte Kinderferien
Ohnehin leisteten die Rot-Weissen mit dem „Virtuellen Heimspiel“ einen wichtigen Beitrag für die Stadtgemeinschaft. Fünf Prozent der Gesamterlöse landeten im Sommer 2020 unabhängig der „Helden-Tickets“ beim „Ferienspatz“-Projekt der Stadt Essen. So flossen 12.500 Euro in das Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche, welches auch berufstätige Eltern entlasten soll.