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Auch an der Hafenstraße: NS-Zwangsarbeiter

Wichtige Aufklärungsarbeit: Historiker erzählten den Besuchern von schrecklichen Machenschaften zur Nazi-Zeit. (Foto: EC)

Einen bewegenden Abend erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im AWO-Fanprojekt Essen am vergangenen Donnerstag (12. Oktober) im Rahmen der Fußballkulturtage NRW. In „Melches Hütte“ hatte sich ein kleiner, aber feiner Kreis von Fußball-Fans und an der Stadtgeschichte interessierte Besucher getroffen, um dem Vortrag mit dem Thema „Zwangsarbeit auf Essener Sportplätzen“ zu lauschen.

Zwei Historiker des Projektes „Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts“ berichteten über das Forschungsprojekt zu NS-Zwangsarbeiterlagern auf Fußball- und Sportplätzen in Deutschland und Österreich.

Im Rahmen des Vortrags im AWO-Fanprojekt gab es einen ergreifenden Überblick zum Thema NS-Zwangsarbeit – mit einem speziellen Blick an diesem Abend auf die Stadt Essen und ihre Sportplätze. Es sollte in diesem Zusammenhang nicht verschwiegen werden, dass in der Zeit der grausamen Nazi-Herrschaft das Lager „Sportplatz Rot-Weiss Essen“ an der Hafenstraße 1.000 tschechische Zwangsarbeiter gegen ihren Willen beherbergt hatte.

Weitere Informationen zu diesem Thema findet man unter: https://gedenkstaetten-augustaschacht-osnabrueck.de/ der Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht e.V.

Noch bis zum 24. Oktober laufen die diesjährigen Fußballkulturtage NRW. Knapp drei Wochen lang gab es im gesamten Bundesland Vorträge und Veranstaltungen der insgesamt 16 sozialpädagogischen Fanprojekte. Alle Infos dazu gibt es auf www.fussballkulturtage-nrw.de.